Als erste Kommune im Rhein-Sieg-Kreis startet die Stadt Königswinter mit dem Projekt „Schlau Unterwegs – Energiesparmodell an Schulen“. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt und wird in Höhe von 70 Prozent der Gesamtkosten mit bis zu 125.000 Euro im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
„Wir freuen uns gemeinsam mit der Energieagentur Rhein-Sieg über die Förderung von Klimaschutzprojekten an unseren Schulen. Schülerinnen und Schüler, aber natürlich auch die ganze Schulgemeinschaft bis hin zu den Eltern und Familien, werden profitieren können“, ist Antje Fehr, Klimaschutzmanagerin der Stadt Königswinter und Projektleiterin, überzeugt. Im Rahmen des Klimaschutzprojekts sollen praktische Maßnahmen zur Energieeinsparung sowohl auf pädagogischer Seite von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern als auch auf technischer Seite mit dem städtischen Gebäudemanagement umgesetzt werden. Das
Projekt wird in Kooperation mit der Energieagentur Rhein-Sieg durchgeführt, die ein selbstentwickeltes Konzept aufgestellt hat, um das Energiesparmodell so einfach wie möglich in Schulen des Rhein-SiegKreises zu etablieren. Die Schulen werden während der vier Jahre technisch und pädagogisch durch die Energieagentur Rhein-Sieg betreut.
„Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Königswinter als erste Kommune im Rhein-Sieg-Kreis unser Energiesparmodell in ihren Schulen einsetzt. Gerade das Engagement vor Ort und die Sensibilisierung der jungen Generation ist für die Entwicklung hin zur Klimaneutralität enorm wichtig“, so Thorsten Schmidt, Geschäftsführer der Energieagentur Rhein-Sieg.
In den Schulen werden sogenannte Energieteams gegründet, die energieeinsparende Aktivitäten sowie beispielsweise Projektwochen zu unterschiedlichen Klimaschutzthemen praxisnah und kreativ in der Schule gestalten. Dies soll zum Umdenken der gesamten Schulgemeinschaft führen und energiesparende Verhaltensänderungen im Schulalltag fördern. Mit diesen neuen Erkenntnissen und Verhaltensweisen können die Schülerinnen und Schüler dann in ihren
Familien und Freundeskreisen als Multiplikatoren wirken und dort beispielhaft vorangehen. Die Schulen können Aktivitäten aus einem breiten Ideenpool umsetzen
und dafür im Laufe eines Schuljahres Punkte sammeln. Am Ende eines jeden Jahres werden entsprechend der erreichten Punktzahl finanzielle Prämien ausgeschüttet, die zum Weitermachen motivieren. Der Prämientopf wird zusätzlich zu den Beiträgen der Stadt durch die großzügige Unterstützung der Westenergie und der Kreissparkasse Köln befüllt.
Parallel zu den pädagogischen Maßnahmen werden auch die Energieverbräuche der Schulen durch technische und organisatorische Optimierungen reduziert. Die Hausmeister der Schulen sind an dieser Stelle wichtige Partner und werden daher auch durch die Energieagentur geschult und unterstützt. Nach den Sommerferien ist eine gemeinsame Auftaktveranstaltung für das Projekt geplant