Drei Online-Veranstaltungen sowohl für Eigenheimbesitzer/-innen als auch Mieter/-innen
Ob mit einer kompakten Stecker-Solaranlage am Balkon oder einer Photovoltaikanlage auf dem Hausdach. Privathaushalten stehen aktuell vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, aktiv etwas für den Klimaschutz zu tun, den eigenen Solarstrom zu nutzen, unabhängiger vom Energieversorger zu werden – und dabei langfristig Geld zu sparen. Wie das geht und was zu beachten ist, zeigen die Kooperationspartner Energieagentur Rhein-Sieg und Verbraucherzentrale NRW einmal mehr auf. Zugrunde gelegt wird hier die neue, landesweite Informationskampagne der Verbraucherzentrale NRW: „Solarstrom@home – Nutze deine Sonnenseite“.
So sind Stecker-Solaranlagen zum Beispiel eine gute Anwendung für den Balkon oder die Terrasse. Mit wenig Aufwand können diese im Regelfall aufgebaut und angeschlossen werden. „Das Sonnenkraftwerk für den Balkon besteht aus ein bis zwei Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter, der den Gleichstrom der Anlage in Wechselstrom für den Haushalt umwandelt“, erklärt Petra Grebing, Energieexpertin der Verbraucherzentrale NRW, die Technik dahinter. Der Kostenpunkt pro Modul, Wechselrichter und Montagevorrichtung startet bei 500 Euro. „Damit lassen sich jährlich, pro Modul und je nach Standort, 300 Kilowattstunden Strom erzeugen. Bei einem Zweipersonenhaushalt entspricht das ungefähr dem Jahresverbrauch einer Spül- oder Waschmaschine.“
Eigenheimbesitzer/-innen können sich auf ihr Hausdach ein Sonnenkraftwerk bauen lassen, ihr eigener ökologischer Stromversorger werden und das Energiemanagement im Haus optimieren. „Bei allen modernen Photovoltaikanlagen spielt der Eigenverbrauch und damit die Einsparung von Energiekosten eine zentrale Rolle. Das Stichwort ist hier die sogenannte Sektorenkopplung mit den hausinternen Schnittstellen Strom, Wärme und Mobilität“, so Grebing. Mit dem selbsterzeugten Solarstrom lassen sich Batteriespeicher, Wärmepumpe und Elektroheizstäbe für Heizung und Warmwasseraufbereitung speisen. Ebenso können über die hauseigene Ladestation das E-Auto und über die Steckdose E-Bikes mit der Sonnenenergie vom eigenen Dach geladen werden.
Welche Voraussetzungen müssen für einen wirtschaftlichen Betrieb gegeben sein? Was ist zu beachten? Welche Fördermittel gibt es? Auf diese Fragen gehen die Energieexperten Petra Grebing und Thomas Zwingmann in zwei Online-Seminaren ein:
26. August, 18 Uhr: Strom vom Balkon mit Stecker-Solar
30. August, 18 Uhr: Auf der Sonnenseite – einfach selbst Solarstrom nutzen
Eine Anmeldung ist jeweils erforderlich unter www.verbraucherzentrale.nrw/e-seminare
Abgerundet werden die beiden Online-Veranstaltungen durch den Beratungstag „Solarstrom@home“, an dem Interessierte konkrete Fragen an die Energieberater Petra Grebing und Philipp Strauß stellen können:
02. September in der Zeit von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 15 Uhr.
Online-Termine werden vergeben unter energieberatung@verbraucherzentrale.nrw oder telefonisch unter 0211 – 33 996 555.
„Aktuell werden nur drei Prozent der Stromerzeugung im bevölkerungsreichsten Bundesland mit Solarstrom abgedeckt“, so Thorsten Schmidt, Geschäftsführer und Solarexperte der Energieagentur Rhein-Sieg. „Dabei entspricht das Sonnenpotenzial in NRW fast der Hälfte des heutigen Stromverbrauchs im Land.“ Als Anreiz gibt es eine Vielzahl an Programmen, um den Erwerb, die Inbetriebnahme und Modernisierung von Photovoltaikanlagen in Privathaushalten zu fördern. Die KfW-Bank und das Land Nordrhein-Westfalen, aber auch Kommunen und Energieversorger vergeben unterschiedlichste Zuschüsse und Darlehen. Auch die Energieagentur Rhein-Sieg belohnt im Rahmen ihrer aktuellen Solarkampagne Privathaushalte, wenn sie als Referenzanlage ausgewählt werden. Weitere Infos dazu unter www.solar-rsk.de.
Die Aktion „Solarstrom@home“ findet statt im Rahmen des Projekts ENERGIE2020plus der Verbraucherzentrale NRW, das mit Mitteln des Landes und der EU gefördert wird.