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Happerschoß goes green

Ende Mai lud das Klimaründchen Happerschoß ein zur Veranstaltung „Happerschoß goes green“. Das Klimaründchen Happerschoß besteht aus einer Gruppe engagierter Happerschoßer/-innen, die sich kürzlich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die Welt ein wenig nachhaltiger zu machen. Als ersten Schritt organisierten sie diese Auftaktveranstaltung, um bestehenden und neuen Ideen rund um Energie und Wärme vor Ort eine Bühne zu bieten.

Nach der Begrüßung durch Sibylle von Glasow und Elisabeth Engel durfte Elena Esser die Energieagentur und die Servicestelle Energie- und Wärmewende vorstellen.

Im Anschluss erklärte Marc C. Schmidt die Idee von Hennef Power. Der gemeinnützige Verein hat das Ziel, Hennef mit erneuerbaren Energien unabhängig zu machen. Um das zu realisieren, haben sie die Balkonkraftwerk-Offensive für Hennef ins Leben gerufen: Interessierte Bürger/-innen werden beraten und ein Gemeinschaftseinkauf zu Vorzugskonditionen wird organisiert. Außerdem wurde eine GmbH gegründet, um Projekte wie eine Photovoltaik-Anlage in Söven, unter der Schafe grasen, realisieren zu können. Am 6. Juni lädt Hennef Power außerdem zu einem Beteiligungsforum ein, bei dem finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten erläutert werden.

Marc C. Schmidt stellt Hennef Power vor.

Danach beschrieb Caspar Armster verschiedene Photovoltaik-Arten, die er an seinem Haus vereint. Es startete alles mit einem Balkon-Kraftwerk, aber schon bald hatte er Lust auf mehr, weshalb er sich eine PV-Anlage auf seinem Carport anschaffte. Doch auch das sollte es noch nicht gewesen sein: So baute er eine Zaun-PV-Anlage mithilfe eines Schlossers. Zu guter Letzt wagte er sich an das Hausdach, was eine Herausforderung darstellte, da dreieckige Module benötigt wurden. Aber auch dafür fand er nach längerer Suche eine Lösung. Es zeigte sich, dass auch Ost-West-Ausrichtung oder ungewöhnliche Modulformen kein Hindernis für eine Dach-PV-Anlage darstellen.

Caspar Armster zeigt sein Balkonkraftwerk.

Zum Schluss gab Dr. Reinhart Brüning einen Überblick über die kommunale Wärmeplanung in Hennef. So erklärte er, dass die kommunale Wärmeplanung eine erste Orientierung bietet, aber keine verbindlichen Aussagen zu den besten Heizmöglichkeiten für Einzelhaushalte treffen kann. Außerdem erläuterte er, dass es sich sowohl bei Happerschoß als auch bei Heisterschoß um Prüfgebiete handelt. Das heißt, dass weder eindeutig eine Eignung als Wärmenetzgebiet noch eindeutig eine Eignung als dezentrales Heizgebiet vorliegt. Das weckte das Interesse von Herrn Brüning: Was wäre, wenn man gemeinschaftliche Heizlösungen in Happer- und Heisterschoß finden könnte in Form von einem Gebäude- oder gar Wärmenetz? Um das herauszufinden, ist Herr Brüning bereits im Austausch mit dem Klimaschutzmanagement von Hennef, mit der Energieagentur und potenziellen Interessent/-innen. Allerdings braucht er dringend Mitstreiter/-innen, die sich ebenfalls für gemeinschaftliche Heizlösungen in Happer- und Heisterschoß interessieren. Melden Sie sich gerne bei ihm!

Reinhart Brüning sucht Mitstreiter/-innen („Wärmescouts“) für Happer- und Heisterschoß.

Der Abend zeigte eindrücklich, dass es viele interessante Energie- und Wärmeprojekte in unserer Region gibt, aber vor allem auch, dass zahlreiche Möglichkeiten existieren, um sich zu beteiligen und Teil der Energie- und Wärmewende vor Ort zu werden: Ob das Klimaründchen Happerschoß, Herr Brüning oder Hennef Power – sie alle freuen sich über weitere Unterstützer/-innen.

Herzlichen Dank an das Klimaründchen Happerschoß für die Einladung und den tollen Abend!

Sie interessieren sich für ähnliche Projekte der Energie- und Wärmewende in der Region? Sie haben Projektideen, suchen Mitstreiter/-innen oder Unterstützungsmöglichkeiten? Melden Sie sich gerne!

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